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Video-Plattformen wie Youtube müssen sich in der EU künftig an striktere Regeln bei Jugendschutz oder Werbung halten. Der zuständige Ausschuss des Europaparlaments und die EU-Staaten erzielten am Donnerstag einen Durchbruch in den Verhandlungen über die Regeln für audiovisuelle Inhalte, wie Parlament und EU-Kommission mitteilten. „Damit ist der Weg frei für moderne Regelungen für Fernsehen, Videos on-demand und Online-Videos“, sagte die medienpolitische Sprecherin der SPD-Europaabgeordneten, Petra Kammerevert.
Auch soziale Netzwerke wie Facebook müssen bei audiovisuellen Inhalten nach Angaben des Parlaments künftig die gleichen Schutz- und Transparenzregeln erfüllen. Wenn Videos gemeldet werden, die zu Gewalt, Hass oder Terrorismus aufrufen, müsse Abhilfe geschaffen werden. „Damit können wir Hassreden oder rassistische Äußerungen, die in Videos verbreitet werden, stärker, einheitlicher und medienübergreifender bekämpfen“, sagte Kammerevert. Videoplattformen wie Youtube sollten außerdem verpflichtet werden, Werbung, Sponsoring und Produktplatzierungen kenntlich zu machen.
Die EU-Kommission hatte 2016 eine Überarbeitung der Regeln für audiovisuelle Mediendienste vorgestellt. Der Kulturausschuss des Europaparlaments und die EU-Staaten wollen Anfang Juni abschließend darüber verhandeln.